Chronik > Dorf Gunneby

Aus der Geschichte des Dorfes Gunneby

[ Text: Gemeinschaftsarbeit aus der Chronik 1987, bearbeitet von der Redaktion 2020 ] Wolfgang Laur deutet den Namen Gunneby als »Dorf, Siedlung des Gunni«, erstmals schriftlich erwähnt im Jahre 1352.

Der Siedlungsforscher Hans Joachim Kuhlmann rechnet den Ortsnamen – bestehend aus einem nordischen Personennamen und der Endung by – der Wikingerzeit (zehntes, elftes Jahrhundert) zu, vermutet allerdings, dass Gunneby zu den jüngeren Orten dieser Gruppe gehört (zwölftes Jahrhundert). Wie der Ortsname Ulsnis hat auch der Name Gunneby im Laufe der Jahrhunderte eine Wandlung erfahren beziehungsweise wurde in verschiedener Form geschrieben. So heißt es in den Rechnungsbüchern der Kirche auch »Gundeby«.

Aus der Vorzeit sind im Jahre 1900 im Gunnebyer Noor 500 Glasperlen gefunden worden, diese entstammen einem Perlenopfer aus vorchristlicher Zeit (Bericht von Professor Jankuhn im Jahrbuch des Angler Heimatvereins 14/105).

Außerhalb des Dorfes entstanden Randsiedlungen, Dallacker, Knappersfeld, Bremsdick, Affegünt und Düttnis. Der Name Düttnis kommt schon 1231 als »Tyarsnaes« (abgeleitet vom Kriegsgott Tyr) in König Waldemars Erdbuch unter den Königsgütern vor (nach Jensens Angeln), Im Jahre 1527 wird daraus Thersnes und 1652 hieß Düttnis »Duttennysse«, wobei die Endung »nis« wie bei dem Namen Ulsnis mit ,,Nase, Landvorsprung« übersetzt werden kann. Alt-Düttnis ist abgerissen und durch das heutige Neu-Düttnis an anderer Stelle neu errichtet worden.

Nach Westen hin markiert Kiusweg mit dem kleinen Bachlauf die frühere Grenze zwischen Kius und dem Gut Lindau. Mit Ausnahme zweier Hufen, die dem Domkapitel in Schleswig angehörten, gehörten die Gemarkungen Gunnebys zum Gut Lindau und seine Bewohner waren Leibeigene.

1527 fielen zwei Hufen in Gunneby im Tausch gegen vier Hufen im Kirchspiel Havetoft an den Herrn auf Gut Lindau, Otto Ratlov – darunter auch Düttnis.

Das Gut Lindau bestand schon vor 1500.

Nach Otto Ratlov war Bertram Ratlov von 1598 bis 1652 Herr auf Gut Lindau. Dann kam der Pächter Hinrich Hageman (geboren 1719, gestorben 1782). Mit der Tochter von Hageman hatte der Dorfschulmeister Thomsen aus Kius eine unglückliche Liebe, die in der Kiusser Schulchronik erwähnt ist.

Die gutsangehörigen Bauern mussten jeden Tag, mit Ausnahme von fünf Wochen im Winter, wenn Holz gefällt wurde, ein oder zwei Gespanne Pferde, einen Knecht, ein Mädchen und einen Jungen zum Hofe schicken, um Hofdienste zu leisten. Kätner dagegen mussten jeden Tag auf dem Gut arbeiten. Ohne Einwilligung des Gutsherrn durfte nicht geheiratet werden, keiner durfte sich vermieten. Herzog Philipp, so wurde erzählt, ließ im Frühjahr die junge Welt des Gutes aus dem hiesigen Tingplatz versammeln, wo sie gedungen wurden, das heißt, er bestimmte, wo sie arbeiten sollten und wieviel sie verdienen sollten (nach Marxen, Kiesby).

Da die Bewirtschaftung der landesherrlichen Güter an Einnahmen und Steuern aber immer geringere Erträge erbrachte, kam es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Zuge der Verkopplung zur Niederlegung und Aufteilung der Domänen. Die königliche Resolution vom 15. August 1763 an die Rentekammer in Kopenhagen forderte die Vermessung der Ländereien, die Aufteilung in Koppeln und Felder, die mit Knicks zu umzäunen waren, sowie die Ansiedlung von Familien und den Verkauf der Parzellen. Die damals dienstpflichtigen Untertanen waren aus Leibeigenschaft und Frondienst zu entlassen.

Mit der Durchführung der Parzellierung von Gut Lindau wurde 1779 der Major, Oberlandmesser und Oberlandinspektor Bruyn beauftragt. 1783 stimmte die Rentekammer den Vorschlägen zu. Daraufhin begann der Verkauf der Parzellen.

Am 1. Mai 1784 wurde in Lindau die Leibeigenschaft endgültig aufgehoben. Ein Denkmal von 1884 erinnert an die Hundertjahrfeier.

Es entstand ein Erdbuch über das zum Gute Lindau gehörige Dorf Gunneby, wo alles über die Aufteilung der Ländereien dokumentiert wurde. Jeder Hufner bekam eine Abschrift.

»So wie solches vertheilet worden im Jahre 1783 von dem beeidigtem Landmesser Hennewardt unter Direction des Major und Ober-Land-Inspector wie auch Oberlandmesser J. Bruyn« (nach Hamburger Ruthen vermessen).

  • Nr. 1 Voll-Hufner Friedrich Matthiesen, heute Dirk Willi Hansen
  • Nr. 2 Voll Hufner Detlef Christian Detlefsen, heute Hans Wilhelm Hansen
  • Nr. 3 Voll-Hufner Carsten Erichsen, Wilhelm Erichsen, heute Carsten Andresen
  • Nr. 4 Voll-Hufner Peter Thomsen, heute Erich und Jess Matthiesen
  • Nr. 5 Voll-Hufner Andreas Simonsen, heute Familie Wenzel

Nun folgen die Kätner:

  • Nr. 1 Malz Gregersen
  • Nr. 2 Christian Lohrentzen
  • Nr. 3 Hans Christian Gregersen
  • Nr. 4 Erich Erichsen / Carsten Erichsen
  • Nr. 5 Dethleff Thomsen / Peter Christian Thomsen
  • Nr. 6 Hinrich Christian Jessen
  • Nr. 7 Batram Gawold
  • Nr. 8 Wilhelm Erichsen
  • Nr. 9 Johann Hinrich Jacobsen
  • Nr. 10 Jess Lohrentzen
  • Nr. 11 Asmus Schmidt / Peter Jürgensen
  • Nr. 12 Christian Petersen

Jeder Hufner bekam gutes und auch schlechtes Land, sowie ein Stück Waldgelände. Die Kätner hatten auch etwas Land und bekamen eine Moorschift. Nun hatten die Hufner Wald, das heißt, auch Holz zum Brennen, und die Kätner machten sich Torf für ihre Feuerstellen. Das Schulhaus hatte auch eine Moorschift auf Lindau im Hegeholz. Dann waren noch einige gemeinschaftliche Ländereien und eine gemeinschaftliche Wasserstelle ausgelegt.

Es bestanden allerdings noch Verpflichtungen gegenüber Kirche und Staat. Die folgende Auflistung der zu erbringenden Leistungen galt für die Amtszeit von Pastor Clasen (1765 bis 1800) aus Ulsnis, die in die Zeit der Verkoppelung fällt:

Jährliche Abgaben und Aufgaben

  1. Für die Brand-Casse (Fuhren usw.)
  2. Unterhaltung und Befriedigung der königlichen Waldungen
  3. Kosten für Parzellierung
  4. Stellung der Land Milice (Lieferung für 34 Pflüge)
  5. Die Armen und Kirchspielhebammen Vogtei Police
  6. Unterhaltung zweier Fächer der Brücke zu Scholderup sowie einen Teil der Brücke zu Loit und Bastenwatt (nur Parzellisten)
  7. Die Unterhaltung der Landstrassen insofern sie über das Kleinbohrener und Kiesbyer Land gehen
  8. Die etwa vorkommenden erlässlichen allgemeinen Schatzungen und Anschläge.
  9. Beitrag zu den Schul-Anstalten
  10. Die nötigen Offiziel und zeheren Fuhren bei Anwesenheit der allerhöchsten Königlichen Herrschaft, welche jedoch nur allein von den 5 Hufen geleistet werden.
  11. Die Quittungen und Gebühren der Landmiete der jährliche Canon an den Hardesvogt um Martini.
  12. Die Hufner und Kätner haben die auf ihrer Abnahme Lebenden nicht nur freie Wohnung, sondern auch nach Überlassungsurkunde verbindlich zu sein.
  13. Laufreisen mit Wild nach Schleswig werden von den Kätnern bestritten. Der Hegereiter hat es so einzurichten, dass es jeden Kätner nur einmal im Jahr trifft.
  14. Bei vorfallenden Vogler- und Klappjagden stellt der Hufner zwei Mann, der Kätner einen Mann.
  15. Die eingesessenen dieses Dorfes und die beiden auf dem Hoffelde wohnenden Kätner, die unter Nummer 26 und 27 aufgeführt stehen und so weiter, sind in der Ulsnisser Kirche eingepfarrt und müssen bei allen Reparaturen der Gebäude teilnehmen. Hufner und Kätner mussten die Jura Stolae entrichten, an die Kirche das gewöhnliche sogenannte Tafelgeld auf Weihnachten, Ostern und Pfingsten entrichten. Bei Kirchen und Wohnungen soviel erlegen und dem Prediger jährlich viermal wie gewöhnlich geopfert und wenn ein neuer Prediger kommt, muss ihm das so genannte Mantel-Opfer mit gereicht werden.

Stolgebühren (Jura stolae), die nach der Stola (s. d.) benannten Gebühren, welche die Geistlichen für kirchliche Handlungen, namentlich Taufen, Trauungen, Abnahme der Beichte und Begräbnisse, beziehen. Schon zu Ende des 5. Jahrhunderts war eine Taxe für alle geistlichen Verrichtungen vorhanden; doch floss das von den Laien dafür in den Opferstock der Kirche gelegte Geld anfangs der Kirchenkasse zu, die davon den Pfarrern ihren Anteil gab. Erst später war jeder Parochus befugt, die S. für sich allein einzunehmen. Auch in der protestantischen Kirche bilden die S. (als zufällige Einnahmen jetzt gewöhnlich Accidenzien oder Kasualien genannt) einen Teil der Einnahmen des Pfarrers; doch sind sie in Deutschland vielfach abgeschafft und durch festes Gehalt ersetzt worden.

  1. Es sind auch die Eingesessenen der Lindauer Mühle zwangsflüchtig, jedoch nicht mit mahlen von Korn, aber für Fuhren bei Reparaturen befreit.
  2. Kein Landstück kann weder verkauft noch vertauscht werden bevor die Königliche Rente Kammer die Gebühren der Anzeige davon gesehen und im Fall dieselben in das Erdbuch eingetragen sind.
  3. Wie es in Ansehung der Wasser-Ableitung zu halten ist, von den beiden Königlichen Bonitierungsmänner bestimmt, wonach sich sämtliche Eingesessenen zu richten haben. Das Wasser vom Langacker könnte seinen Lauf haben, soll durch Fr. Matthiesens Koppel, ferner durch P. Thomsens Grot Haue und so weiter. Mehrere Wasserableitungen werden beschrieben, sie enden alle im Noor. Dann kommt der Wasserlauf aus dem Kamp auch in das Noor. Das Wasser von Knappersfeld – auch in das Noor. Das Wasser von Möllmark – auch in das Noor. Wasserläufe in Ordnung halten (untadelhaft).
  4. Endlich ist ein jeder Hufner verpflichtet zum Behuf der Armen Schulanstalten zu Bohren und Gunneby und ein jeder Kätner zwei dreiviertel Z jährlich an die Hardesvogtei zur weiteren Beförderung zu entrichten.

Ausgefertigt Schleswig, den 30. April 1784. P. C. Bruyn.

Erdbuch aus dem Jahre 1783
Erdbuch aus dem Jahre 1783

 

Vorstehendes Erdbuch wird in Folgen königlicher allerhöchste Rezolution vom 28 stem m. p. hierdurch apperlieret, mit Beyfügen, dass die mit den Ländereyen oder deren Besitzern nach und nach vorgehenden Veränderungen darin angeführt werden können.
Königlichen Rente-Kammer zu Kopenhagen
den 21. August 1784
Reventlau – Erichsen – Schal
Horup Kölle, Schöning, Eigelbrecht, Hansen Wormskold
Budt M. von Esson Meinosie
Approbation des Erdbuchs für das Dorf Gunneby

Eine Wanderung durch das alte Gunneby

[Text: Gemeinschaftsarbeit aus der Chronik 2010, bearbeitet von der Redaktion 2020] An der Nordostecke des Noores, das seinen Namen nach dem Dorf Gunneby erhalten hat, liegen auf einer Anhöhe halbkreisförmig die Ländereien und die Häuser des Dorfes. Um das Schleiufer herum sind saftige Wiesen, zum Teil mit einem Schilfgürtel. Am Wasser und bis zur offenen Schlei nach Dallacker ist ein mit Busch und Bäumen bewachsenes Steilufer.

Handwerker gab es bereits sehr früh. Sie arbeiteten in erster Linie für die Bauern. 1860 gab es einen Krüger und Höker, einen Bäcker, zwei Maurer und Zimmerer, einen Schmied, einen Grützmüller und einen Maler (nach Erichsen, Husum). Die Krügerei und Hökerei war dort, wo Marie Petersen wohnte und vorher viele Jahre Johannes Dietrichsen. Das Haus wurde im April 2006 abgerissen. Es gehörte etwas Land dazu und deshalb verfügte die Stelle über ein Scheunengebäude mit Durchfahrt für die Pferdegespanne. Später baute der Inhaber einen Saal mit Bühne an, wo die Dorffeste gefeiert wurde.

Das alte Gebäude neben dem Wohnhaus Gunneby 21 war die alte Schmiede. Größere Schmiedearbeiten wurden vor der offenen Tür auf dem Vorplatz ausgeführt. Dann konnte man den Klang des Schmiedehammers auf dem Amboss durch das ganze Dorf hören.

Der Bäcker wohnte in dem Haus Nr. 15 (heute Bärbel und Paul Hildebrandt). Hier befand sich die Backstube, hier wurde das Brot verkauft. Reste des Schriftzugs »Kolonialwaren« sind heute noch an der Hauswand zu erkennen.

In diesem Haus wohnte auch der bekannte Heimatmaler Heinrich Hinrichsen, der in Südangeln fast 1.000 Bilder malte. Der kleine Berg beim Haus hieß noch viele Jahre der Malerberg. Später siedelte Hinrichsen nach Scheggerott über, wo er seinen Lebensabend verbrachte. Ein Bericht über sein Leben steht im Jahrbuch des Angler Heimatverein 46. Jahrgang 1982.

Ein Grützmüller wohnte im heutigen Haus Nr. 26 von Uwe Jürgensen. Früher wohnte dort Georg Martensen, davor Johannes Henningsen, der nach Mecklenburg zog. Johannes Henningsen hatte den Mühlenbetrieb begründet und schon um die Jahrhundertwende mit einem Windrad auf der Scheune als Kraftantrieb Korn gemahlen.

Die alte Grützmühle in Gunneby.
Die alte Grützmühle in Gunneby.

Der Maurer wohnte wohl im Haus von Rainer Lorenzen (Gunneby 44) und der Zimmermann dort, wo früher das Wohnhaus der Familie Helm stand. Es wurde abgerissen, heute steht dort das Haus von Familie Holtorf (Gunneby 28).

Neben dem Haus von Rainer Lorenzen befindet sich heute noch ein kleines Moorgelände mit einem kleinen Teich (Torfkuhle). In den früheren Jahren nannte man es »Dallacker Moor«. Hier wurde um 1905 noch Torf gestochen. Der Torfbrei wurde aus der Tiefe geholt, geformt und getrocknet. In diesem »Moorteich«, der sehr fischreich war, fand 1929 vermutlich wegen Sauerstoffmangel ein Fischsterben statt.

In den zwanziger Jahren kam noch ein Handwerker nach Gunneby. Es war der Schlachter Karl Friedrichsen, der neben der Schmiede ein Wohnhaus und ein Schlachthaus baute. Friedrichsen war mehrere Jahrzehnte dort und hatte zeitweilig auch ein Ladengeschäft.

An der offenen Schleibucht bei Boy Hansen (Gunneby 83), wo früher Peter Jessen mit seiner Schwester wohnte, ist heute der Badeplatz von Gunneby. Die Einwohnerzahl hat sich mehr als verdoppelt und so ist im Sommer am Wasser sehr viel Betrieb. Die Gemeinde baute ein Toilettenhaus und einen Parkplatz.

Am hohen Ufer der Schlei baute 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, ein Holländer namens Willms ein riesiges, villenähnliches Gebäude. Er wollte hier seinen Ruhestand verleben. Sein großes, weißes Schiff, das vor seinem Haus ankerte, ging eines Tages unter.

Alte Ansicht der Villa Dallacker
Alte Ansicht der Villa Dallacker
Villa Dallacker, Ansicht von der Schlei
Villa Dallacker, Ansicht von der Schlei

Weitere Besitzer waren unter anderem Korvettenkapitän Plath und Graf Moltke und danach war es nicht mehr ganz überschaubar für die Dorfbewohner, was hier passierte. Anfang der siebziger Jahre war dort ein schönes Cafe, welches aber in einer Nacht 1971 abbrannte. Es wurde nicht wiederaufgebaut. Die ehemaligen Stallungen wurden später zu Ferienwohnungen umgebaut. Im alten renovierten Dallacker-Hof stehen heute Pferde, es ist ein Reiterhof mit Ferienwohnungen geworden.

Wo man bei Rainer Lorenzen über einen Fußweg zum Kamp gehen konnte (dieser besteht nicht mehr), war ein altes Strohdachhaus. 20 Meter weiter lag ein riesengroßer Stein, ein rechteckiger Block von ca. 2,20 Meter Länge, 1,50 Meter Höhe und ca. 1 Meter Breite. Weil ein Findling in der Größe sehr selten war, machte die Ulsnisser Schule sogar Ausflüge dorthin. In den fünfziger Jahren wurde dieser Stein zu Straßenmaterial zerkleinert.

Kommt man von Dallacker in das Dorf hinein, sieht man an einem Hang einen kleinen Wald. Es ist der Schulwald, den einmal die Gunnebyer Schulkinder angelegt haben. Hier stand früher ein altes Haus, man nannte die Gegend Ratzeburg. Die Sitka-Fichten sowie die Pappeln wurden 2006 abgeholzt.

Im Dorfzentrum steht auf einer Wegegabelung eine Friedenseiche. Daneben ist am Hofe von Hans Wilhelm Hansen der Feuerlöschteich, der im Jahre 1999 im Rahmen der Dorferneuerung neu angelegt wurde. Vor allem war es erforderlich, die Kante zur Hofeinfahrt mit Spundwänden zu stabilisieren . An der Ostseite der Gabelung steht das Spritzenhaus und in einer Entfernung von ca. 50 Meter der Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Gunneby. 100 Meter nördlich der Gabelung sieht man die ehemalige Dorfschule von 1897.
Im Unterdorf auf der Kreuzung zu Rainer Lorenzen steht ebenfalls eine Eiche. Dieser Baum wurde am 24. März 1898 zur 50 jährigen Wiederkehr der Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark gepflanzt.
Wer auf die Karte guckt, sieht das Gunnebyer Noor wie einen Eselskopf mit zwei Ohren. Die Schnauze ist dann bei Dreispitz in Ulsnis.

Auf der Halbinsel, die ins Noor hineinragt, dem kleinen Niss, steht noch ein kleiner Bauernhof und eine Kate. Die Wiese zwischen dem kleinen Niss und dem Dorf -  Besitzer ist heute Carsten Andresen - wurde in der großen Arbeitslosenzeit, etwa um 1930 , im Rahmen von Arbeitslosenbeschaffungsmaßnahmen des Arbeitsamtes trocken gelegt und eingeebnet und damit landwirtschaftlich nutzbar gemacht.

Richtung Bremsdieck kommt dann Knappersfeld mit kleinen Siedlungen und Katen. Der Straßenberg hieß früher Knappersberg, man nennt ihn heute noch oft so. Südlich am Knappersberg lag früher noch eine kleine Bauernstelle.
Auf dem Hof Thiesen, Bremsdieck, war lange Jahre noch eine Windrose auf der Scheune, um das eigene Korn selbst zu mahlen. Man sparte die Fuhren zur Mühle und das Geld für das Mahlen. An der Südseite des Gartens hat man nach dem Kriege auch Torf gegraben, ein schöner Teich ist noch geblieben. Hier bei den Häusern gab es vor 50 Jahren noch Ziehbrunnen mit einem Bretterverschlag, darin ein dicker Balken mit Kette und Eimer.

An der Landstraße Bremsdieck - Kius, auf der letzten Koppel von Thiesen, lag früher die Katenstelle von Jacob Petersen. An der Landstraße lag auch das Armenhaus, in dem die Familie »Lehmpott« (Carstensen) wohnte (siehe Borener Chronik.)

Auf der kleinen Koppel, die heute zur Hofstelle von Hans Wilhelm Hansen gehört, stand noch ein Haus. Hier wohnte Johannes Lorenzen sowie die Familie Johannes Möller, eine Tochter von Johannes Lorenzen. Die Familie Möller verzog Anfang der 50er Jahre. 1955 verstarb Johannes Lorenzen. Bald danach wurde das Haus abgerissen. An der anderen Wegseite war in den früheren Jahren eine weitere Katenstelle.

Die Landstraße Kius - Bremsdiek, der heutige Plattenweg, war früher die Hauptstraße nach Fahrtoft und Kappeln.
Das größte Fest, das man im Dorf Gunneby gefeiert hat, war die Diamantene Hochzeit des Ehepaares Johannes Helm am 1. März 1934. Es war eine große Feier für das ganze Dorf. Zunächst ging man in die Kirche, dann in die Gastwirtschaft. Ein Reiterzug aus dem Dorf gab dem Festzug das Geleit.

1962 bis 1963 wurde die Dorfstraße neu ausgebaut und mit einer Teerdecke versehen.

1976 wurde die Dorfstraße von der Einmündung der Kreisstraße bis zur Abzweigung Marxen auf 4,50 Meter verbreitert, die Straße von Andresen bis Annegret Petersen wurde 1979 im Hochwasserbereich erhöht und mit einer Teerdecke versehen. Die Straße zu Horst Jacobs, Knappersfeld, wurde 1976 mit einer Teerdecke versehen. 1980 wurde eine Straßenbeleuchtung in unserem Dorf installiert.

Die Schule Gunneby

[Text von Hanspeter Philipps aus der Chronik 2010, bearbeitet von der Redaktion 2020] Aus den verfügbaren Aufzeichnungen und Unterlagen geht hervor, dass um 1783 das Schulhaus in Gunneby direkt an der Straße mit der Front nach Osten lag, fünf Fach lang, und als Schule, Wohnung und Viehstall diente. In den Jahren 1811 bis 1812 wurde das Gebäude um weitere fünf Fach vergrößert und zu einer Distriktschule erster Klasse erhoben. Die Gunnebyer Schule gehörte allerdings zu den kleinsten Distriktschulen der Propstei Gottorf.

Durch einen Umbau im Jahre 1813 wurde das Gebäude abermals vergrößert. Gleichzeitig wurde ein Nebengebäude errichtet, das eine Backgelegenheit, Torflager, Schweine- und Hühnerstall enthielt. Trotz der vorgenommenen An- und Umbauten genügte das Schulgebäude offenbar den Anforderungen nicht. Man begann 1879 mit dem Bau des jetzigen Gebäudes, das im Herbst 1880 fertig gestellt wurde. In seiner äußeren Form wurde es später nur noch unwesentlich verändert. Die Längsfront des Schulgebäudes zeigt seither nach Süden. Beklagt wurde schon kurz nach der Fertigstellung der neuen Schule das Fehlen eines zugehörigen großen Spielplatzes für die Schulkinder. Den Bauplan für die 1880 fertig gestellte Schule, entwarf der Bautechniker Henningsen, und dieser errichtete das Gebäude für einen Preis von 7850 Mark.

Das alte Schulgebäude wurde damals an den Ziegeleibesitzer Rohde in Petersfeld für 300 Mark zum Abbruch verkauft. Im Jahre 1882 wurden auch die alten Stallungen niedergerissen. Anschließend wurde das noch heute bestehende Stall- und Scheunengebäude von Heiner Green für einen Preis von 3.030 Mark erbaut. Zeitgenossen stellten bedauernd fest, dass damit endgültig die Möglichkeit »verbaut« war, einen angemessenen Spielplatz bei der Schule einzurichten. Im Jahre 1903 wurde der alte Schulofen entfernt und eine Warmwasser-Heizung installiert. Einige Turngeräte wurden im Jahre 1925 auf dem Scheunenboden eingebaut, um dort bei schlechtem Wetter einen Turnunterricht abhalten zu können. In späteren Jahren wurde die Lehrerwohnung durch einen Anbau, in dem Badezimmer und Waschküche untergebracht wurden, erweitert.

Bei Fertigstellung der Schule 1880 wurde diese von 61 Schülern besucht. In den folgenden Jahrzehnten schwankte die Schülerzahl stark. Die Höchstzahl wurde in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg erreicht, als zahlreiche Flüchtlingsfamilien im Einzugsbereich erste Unterkunft fanden. Der Unterricht musste damals zeitweilig als »Schichtunterricht« erteilt werden, da der einklassige Schulraum keinen Platz für die große Schülerzahl bot.

Nach der Neuordnung des Schulwesens im Bereich des Amtes Süderbrarup wurde die Grundschule Gunneby aufgehoben. Die Grundschüler aus dem Dorfbereich besuchten zunächst in den drei ersten Grundschuljahren die Schule in Steinfeld, im vierten Grundschuljahr die Schule in Lindau-Mühlenholz. Später wurde auch die Schule Lindau-Mühlenholz aufgelöst und die Grundschule Steinfeld zur vierklassigen Grundschule ausgebaut.

Die Lehrerwohnung der Schule Gunneby wurde noch einige Jahre bewohnt. Der Klassenraum diente als Versammlungsraum der Gemeindevertretung und der Feuerwehr.

Im Herbst 1972 verkaufte die Gemeinde die Schule mit Nebengebäude und Grundstück an den Verlagskaufmann Hanspeter Philipps, Hamburg. Dieser ließ das Schulgebäude gründlich renovieren, das Dachgeschoss mit Zimmern und Sanitärräumen ausstatten, eine Zentralheizung einbauen und zog im April 1973 mit seiner Ehefrau Margret geborene Rode und seinen Kindern in das Gebäude ein.

Über die in der Schule Gunneby tätigen Lehrkräfte ließ sich aus den Unterlagen folgendes ermitteln: der erste Lehrer soll ein Oberdeutscher namens Tuchständer gewesen sein, der seinen Wohnsitz in Mohrkirch hatte und täglich zum Unterricht nach Gunneby kam. Er ging später nach Croonsgaarde, und sein Nachfolger wurde 1790 oder 1791 der Kieler Seminarist Johannes Gosch. Er starb 1829. Burchard Johansen, ein Autodidakt, trat bis 1842 die Nachfolge an und ging dann nach Silberstedt. Sein Nachfolger wurde der Tondernsche Seminarist Josephus Hagn, der schon 1847 nach Scheggerott versetzt wurde. Bis 1876 amtierte in der Gunnebyer Schule Ewald Leu, der dann nach Louisenlund verzog. Ostern 1876 wurde Anton Bredstrup als Lehrer in Gunneby eingeführt, der vorher Zweitlehrer in Rieseby gewesen war. Da der neue Lehrer an einem Nervenleiden litt, wurde ihm der Präparand Sörnsen als Stellvertreter zugeteilt, der die Schule bis Ostern 1881 verwaltete, während welcher Zeit Bredstrup pensioniert wurde. Ostern 1881 wurde Lehrer Zarp, Gelting, ernannt. Als dieser am 1. Mai 1889 nach Grödersby übersiedelte, wurde Hinrich Wilhelm Möller sein Nachfolger in Gunneby. Dieser hatte zunächst die dritte Lehrerstelle in Norderbrarup innegehabt, danach die einklassige Schule in Popenberg bei Kellinghusen verwaltet. Bereits 1894 fand in der Schule Gunneby wieder ein Lehrerwechsel statt. Möller wurde an das Progymnasium in Neumünster versetzt, nachdem er zwei Jahre zuvor das Mittelschulexamen in Mathematik und Naturwissenschaften bestanden hatte. Während der folgenden Vakanzzeit vom Oktober 1894 bis zum Februar 1895 wurde die Schule von den Lehrern Andresen und Tüxen, Ulsnis, und Horst und Hansen, Steinfeld, verwaltet. Dann trat Lehrer Grilk die Stelle an. Dieser war zuvor in Süderbrarup, Bredenbeck, Klein-Vollstedt und Kettin als Lehrer tätig gewesen. Als Lehrer Grilk schon 1887 erkrankte, wurde er zunächst von den Kollegen aus Ulsnis und Steinfeld vertreten. Dann sandte die Regierung den in Ratzeburg abgezogenen Seminaristen Porepp als Stellvertreter, der bis zum 1. Mai 1898 in Gunneby blieb. Anschließend mussten die Lehrer aus Ulsnis und Steinfeld die Vertretung wieder übernehmen, da Lehrer Grilk gesundheitlich zu schwach war, den Unterricht anzuhalten. Die Regierung sandte dann die Lehrerin Magda Lorenzen aus dem Kirchspiel Ulderup als Vertreterin. Da Lehrer Grilk auch weiterhin nicht kräftig genug war, die Klasse mit 60 Kindern zu verwalten, wurde er als zweiter Lehrer nach Struxdorf versetzt. C. A. G. Jacobsen wurde als Nachfolger benannt und trat das Amt Ostern 1899 an. Er blieb dort bis zum 1. Oktober 1907. Er ging nach Langstedt. In Gunneby folgte ihm Lehrer Schlobohm, der sich am 1. Oktober 1924 pensionieren ließ und nach Ascheffel verzog. (Beim Abschied übergab ihm die Gemeinde als Zeichen der Annerkennung ein Liegesofa.)

Anfang Oktober 1924 trat der von der Regierung ernannte Lehrer E. Obitz die Lehrerstelle in Gunneby an. Im gleichen Jahr wurde Gunneby an die elektrische Stromversorgung angeschlossen. Strom gab es allerdings nur stundenweise: an drei bis vier Tagen wöchentlich wurde Strom für Kraftbetrieb in die Leitung eingespeist, und von der Dämmerung bis 22.30 Uhr stand Lichtstrom zur Verfügung. Die Lehrerwohnung wurde seinerzeit mit zwölf Brennstellen ausgestattet – das Schulzimmer und die Scheune blieben unberücksichtigt. Erst im folgenden Jahr wurde auch das Schulzimmer mit einer Brennstelle ausgestattet, und es konnte ein weitgehend aus Spenden der Bevölkerung finanzierter »Lichtbildwerfer« angeschafft und in Betrieb genommen werden. Ab 1933 war die technische Lehrerin Hertha Gasch für die drei Schulen des Bezirks zusätzlich für die Fächer Handarbeit und Turnen tätig. Die Schule in Gunneby wurde damals von 30 Kindern besucht. Im Jahre 1938 wurde mit Hilfe der Gemeinde gegenüber der Schule eine Koppel gekauft, die zum Teil als Spielplatz, zum Teil als Schulgarten hergerichtet wurde. Gleich bei Kriegsausbruch 1939 wurde Lehrer Obitz einberufen. Er nahm am Feldzug in Polen und anschließend am Krieg im Westen teil. Nach einer Verwundung und Lazarettaufenthalt wurde er im September 1940 vom Wehrdienst freigestellt und kehrte nach Gunneby in seine alte Schule zurück. Noch im gleichen Jahr wurde die Lehrerwohnung mit einer elektrischen Wasserpumpe ausgestattet. und Lehrer Obitz vermerkt in seinen Aufzeichnungen dankbar, dass nun das lästige ständige Wassertragen ein Ende hatte.

Als im Jahre 1943 der Lehrer der Schule Lindau-Mühlenholz zum Wehrdienst einberufen wurde, übernahm Lehrer Obitz auch die Verwaltung der dortigen Schule. Er nahm die Schüler aus Gunneby mit nach Mühlenholz und unterrichtete dort in einer Klasse mit 75 Kindern.

In den Jahren 1944/45 diente die Schule als Militärunterkunft. Das Klassenzimmer war als Revierkrankenstube eingerichtet, auf dem Boden befand sich die Bekleidungskammer und in der Kohlenkammer des Wirtschaftsgebäudes war eine Feldküche untergebracht. Lehrer Obitz wurde noch einmal zum Wehrdienst einberufen und kam bei Kriegsende in englische Gefangenschaft. Als er nach Gunneby zurückkehrte, untersagten ihm die Besatzungsbehörden die Wiederaufnahme seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer.

Der Schulunterricht wurde in Gunneby am 30. August 1945 wieder aufgenommen. Als Lehrer war Hauptschulrektor Walter Winkler aus Hela (Westpreußen) tätig. Die 40 Schüler setzten sich aus 17 Einheimischen und 23 Evakuierten zusammen. Am 20. Dezember 1945 begann auch der Unterricht für die oberen Jahrgänge wieder. Im Februar 1946 musste auch Hauptschulrektor Winkler auf behördliche Anordnung seine Lehrertätigkeit in Gunneby einstellen. Am 1. März 1946 übernahm Lehrer Karl Weitschell im Auftrage der Schulaufsichtsbehörde die Verwaltung der Lehrerstelle. Die Schülerzahl stieg Ostern 1946 auf 57 an und erhöhte sich bis zum Mai des gleichen Jahres auf 65, bis zum Juni auf 69, bis zum August auf 71 Kinder.

Im Mai 1947 trat Lehrer Emil Johannes Kruse seinen Dienst in Gunneby an. Bei seinem Dienstantritt besuchten 81 Kinder die Schule. Nachdem ihre Zahl auf 85 angewachsen war, wurde der Unterricht in zwei Gruppen geteilt (von 7 bis 10 und von 10 bis 12 Uhr). Es mussten allerdings immer einige Kinder für Torfarbeiten vom Unterricht freigestellt werden.

Am 1. Dezember 1948 wurde auf Wunsch der hiesigen Elternschaft ein Lehrerwechsel vorgenommen. Lehrer E. Kruse übernahm die Schulstelle in Rügge, und Lehrer H. Wulff aus Rügge übernahm die Lehrerstelle in Gunneby. Nachdem die von der Gemeinde beantragte zweite Lehrerstelle bewilligt worden war, wurde die Schule Gunneby am 1. Januar 1949 zweiklassig. Gerhard Hoffmann übernahm die zweite Lehrerstelle (1. bis 4. Schuljahr). Nachdem Gerhard Hoffmann nach Ostern 1949 nach Tolk versetzt worden war, die Gemeinde die Einstellung eines von der Behörde vorgeschlagenen Bewerbers aus Ulsnis abgelehnt hatte, wurde die zweiklassige Schule für einige Zeit durch eine Lehrkraft verwaltet, was sich nachteilig auf den Unterricht auswirkte. Im September des gleichen Jahres trat dann Lehrer Magnus Cornelius Meyer die 2. Lehrerstelle an. Auch er wurde schon nach kurzer Zeit, nämlich zum 1. März 1950, wieder versetzt. Die zweite Lehrerstelle übernahm nach einigen Wochen Lehrer Seitzt aus Steinfeld. Im November des gleichen Jahres wurde die Schule mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet und man konnte die ungesunden Langbänke entfernen. Für die Anschaffung erhielt die Gemeinde von der Landesregierung ein Darlehen von 1500 Mark, das ab 1960 in Jahresraten von 300 Mark zurückgezahlt werden sollte.

Am 1. Dezember 1951 wurde Lehrer Seitzt zur Schule nach Brebel abgeordnet. Die Schule in Gunneby wurde einklassig von Lehrer Wulff weitergeführt. Als dieser am 1. April 1952 als Schulleiter nach Bünge versetzt wurde, kehrte Ernst Seitzt nach Gunneby zurück. Die Schülerzahl in Gunneby war auf 36 Kinder zurückgegangen. Die Nordseite des Schuldaches wurde 1952 neu eingedeckt, und im folgenden Jahr wurde das Klassenzimmer mit zusätzlichen Fenstern nach Süden ausgestattet und ein neuer Fußboden eingezogen. Um eine Ablenkung der Schüler während des Unterrichts zu vermeiden, wurden die unteren Scheiben aller Fenster im Klassenzimmer mit Riffelglas ausgestattet.

Die archivierte Schulchronik der Gemeinde Gunneby endet mit den Eintragungen für das Jahr 1959.

In der Schule in Gunneby wurde bis zu den Herbstferien 1964 unterrichtet. Lehrer Seitzt starb im August 1964. Lehrer Petersen aus Ulsnis hat die Kinder in Gunneby weiter unterrichtet. Nach den Herbstferien wurde die Gunnebyer Schule dann geschlossen und die Kinder fuhren mit dem Fahrrad jeden Tag nach Ulsnis. Nach den Osterferien 1965 wurde dann ein Bus zur Verfügung gestellt, der die Kinder täglich nach Ulsnis zur Schule brachte. Die kleinen Kinder wurden nach Lindau-Mühlenholz gebracht; 1. und 2. Schuljahr.
Frau Seitzt unterrichtete viele Jahre in den Fächern Handarbeit und Englisch.
Solange es in Gunneby eine Gastwirtschaft mit Saalbetrieb gab, fand auch in jedem Jahr eine Kindergilde statt. Es wurden auch des öfteren Ausflüge gemacht.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 17, die Schule in Gunneby um 1910
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 17, die Schule in Gunneby um 1910

Das in der Chronik von 2010 an dieser Stelle vorhandene Verzeichnis der Häuser und ihrer Bewohner des Dorfes Gunneby wird in der Online-Chronik nicht aufgeführt.

Gunnebyer Dorfansichten

[Text: Gemeinschaftsarbeit aus der Chronik 2010, bearbeitet von der Redaktion 2020]

Gunneby Nummer 2: Der Dreiseit-Hof wurde vermutlich 1820 erbaut. Das Haus ist massiv, die Innenwände zum Teil noch Eichenfachwerk verputzt. Das Haus enthält zehn Fach. Bis 1975 Reetdach, dann wurde der Dachstuhl verstärkt und mit Eternit eingedeckt. Nach vorne wurde eine Dachgaube ausgebaut. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Wohnungen. Eine Scheune kam 1908 dazu. Der Stall wurde im Januar 1976 durch einen Sturm zerstört. Besitzer waren Ina Matthiesen, geborene Hollensen (geboren 1922) und ihr Ehemann Helmut (geboren 1920). Davor Jes Hollensen, Johannes Hollensen, Wilhelm Hollensen mit Ehefrau Marie Hollensen.

Gunneby Nummer 15: In diesem Haus lebte der bekannte Heimatmaler Hinrich Hinrichsen. 1891 kaufte Christian Harmsen die Landstelle. 1949 zog Kurt Harmsen und Familie von Kius zu und war dort bis 1955 Pächter. 1957 verkaufte Christian Harmsen an Otto und Dora Neumann. Im März 1964 verkauften diese an Familie Green. Jeweils eine Haushälfte wurde von Adolf und Magda Green und von Paul und Bärbel Hildebrandt bewohnt. Das Haus ist massiv und hat ein Eternitdach, früher Reet. Es gibt noch zwei Nebengebäude.

Gunneby Nummer 17: Diakonie-Hilfswerk Schleswig-Holstein in Rendsburg. Die alte Schule wurde ungefähr 1860 erbaut. Von 1972 bis zu seinem Tode lebte dort Hanspeter Phillips mit seiner Familie. Dann ging das Haus in den Besitz seiner Frau Margret über, die weiterhin mit der gemeinsamen Tochter Swantje dort wohnte. Auch nach dem Verkauf des Hauses an das Diakonie-Hilfswerk lebten sie noch einige Zeit dort und betreuten die im Haus untergebrachten Kinder. 1996 ist Holger Jessen (geboren 1955) als Erzieher in das Haus gezogen und hat die Betreuung der Kinder übernommen.

Gunneby Nummer 18: Nach dem Tod von Grete Turner im Jahre 1987 und Gustav Turner 1989 gingen die Gebäude in den Besitz der Nichte Helga Vollertsen, geborene Ohlsen, wohnhaft in Tordschell, Gemeinde Havetoftloit. Die zum einstigen Hof gehörenden sechs Hektar Land erbten zwei weitere Nichten und ein Neffe. Das Scheunen- und Stallgebäude hat man im Jahr 2001 bis auf die Grundmauern abgerissen und saniert. Eine Mietwohnung (Gunneby 18 a) und ein Carport wurden erstellt. Der Grundriss blieb erhalten. Das Obergeschoss wurde nicht wieder aufgebaut. Seit 2006 wird das Haus von den Nachkommen komplett eigengenutzt.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 18.
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 18.

Gunneby Nummer 19: Wilhelm Hansen (geboren 1881 in Birzhaft) kaufte am 1. Januar 1906 über die Makler Gerüder Marxen aus Süderbrarup den Betrieb mit 30 Hektar Land für 80.000 Reichsmark. Vorbesitzer war der Hufner Heinrich Tönnsen. Davor besaß Christian Friedrich Detlefsen den Betrieb. Das Wohnhaus wurde um 1885 in Massivbauweise mit Schieferdach erbaut. Weitere Gebäude sind die Scheune, der Schweinestall, Backhaus (abgerissen) und ein Fachwerkschuppen ( abgerissen). Am 2. Februar 1906 Wilhelm Hansen seine Frau Anna, geborene Möller (geboren 1886) aus Birzhaft. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Sohn Hans (geboren 1907) heiratete 1944 seine Frau Luise, geborene Lass aus Flarup und übernahm vom Vater den Hof zur Pacht. 1957 wurde er Besitzer. Sie hatten drei Kinder.

Sohn Hans-Wilhelm pachtete den Hof 1973 und wurde 1981 Besitzer. Der Hof hat sich spezialisiert auf Ackerbau mit Raps und Weizen, sowie der Veredelung von Mastschweinen. Seit etwa 30 Jahren sind auch Feriengäste auf dem Betrieb. Die Familie Hansen hat über vier Generationen Jäger in dem Gemeinschaftsjagdbezirk Kius/Gunneby gestellt. Alle Betriebsleiter des Hofes waren oder sind Mitglieder der Feuerwehr.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 19.
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 19.

Gunneby Nummer 21: Früherer Besitzer war Friedrich Kaufmann. Er war Schmied und hatte dort seinen Schmiedebetrieb. 1965 verkaufte er an Walter Nehls. Dieser wiederum verkaufte 1975 an Alfred und Barbara Christians.

Gunneby Nummer 23: Das Haus wurde 1925 von Karl Friedrichsen gebaut. Er hatte dort eine Schlachterei mit Laden, Schlachthaus und Viehställen. Nun befinden sich dort eine Wohnung, eine Ferienwohnung und ein Stallgebäude. Vorbesitzer waren Johannes Dietrichsen und ab 1968 Familie Schönherr. Seit 1997 wurde es von Abdülhamit und Heidrun Karaca, geborene Schütze (1951 bis 2018) mit Hund, Katzen, Hühnern und Bienen bewohnt. Heidrun Karaca war von 2008 bis 2018 Bürgermeisterin von Ulsnis. Im Garten des Grundstücks hat bis etwa 1951/52 das Spritzenhaus der Feuerwehr gestanden.

Gunneby Nummer 24: Das Haus wurde 1986 von Herrn Weidner erworben und gehört zu den ältesten Gebäuden im Ort. Die ehemalige Grützmühle fand im Wandel der Zeit unterschiedliche Verwendung, hauptsächlich als Futtermühle und Wirtschaftsgebäude. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es nacheinander von mehreren Familien bewohnt und drohte zu verfallen. Seit 1986 wurde es nebst der zugehörigen Scheune kontinuierlich saniert.

Gunneby Nummer 26: Vorbesitzer des 1879 erbauten Hauses sind der Kätner und Grützmüller Johannes Henningsen. Er zog nach Mecklenburg und verkaufte 1910 an Georg und Dora Martensen geb. Thomsen. Sie verkauften 1969 an Hans und Heide Jesiolkowsky Seit 1977 waren Piper und Weidner Besitzer. 1982 wurde der Besitz getrennt. Piper behielt das Wohnhaus. Weidner bekam die zum Wohnhaus umgebaute Grützmühle und die Scheune.

Gunneby Nummer 27: Das Reetdachhaus wurde von Johannes Degen und seiner Ehefrau Katharina, geborene Block gebaut. Es war eine Katenstelle mit zwei Kühen. 1920 erbte die Tochter Marie Erichsen, geborene Degen das Haus. Sie war mit Hans Erichsen verheiratet und verkaufte 1950 an Hans Hansen. Von 1968 bis 1984 war Ferdinand Husen Besitzer.

Gunneby Nummer 28 und 30: Alte Ansicht

Ehemaliges Helmhaus, abgebrochen. Heute Gunneby 28 und 30.
Ehemaliges Helmhaus, abgebrochen. Heute Gunneby 28 und 30.

Gunneby Nummer 29: Nach Aufhebung der Leibeigenschaft von Gut Lindau 1783 war es eine Kate zu neun Heitscheffel Land (knapp drei Hektar). Vorbesitzer waren Jes Jacobsen 1783 bis 1791, Bendix Andresen 1791 bis 1795, Johannes Andresen 1795 bis 1852, Sievert Andresen 1852 bis 1883, Witwe Anna Catharina Andresen 1883 bis 1907, Detlef Johannes Andresen 1907 bis 1966, Detlef Andresen 1966 bis 1998 und seitdem Carsten Andresen.

Sievert und Anna Catharina Andresen hatten zwei Kinder. Tochter Minna (geboren 1880) verheiratet mit Willi Drews aus Grummark und Sohn Detlef Johannes (geboren 1881) verheiratet mit Frieda, geborene Rath aus Christianshoe. Letztere hatten zwei Kinder. Anita (geboren 1921) verheiratet mit Peter Tönnsen, Ulsnisland und Detlef (geboren 1937) verheiratet mit Marie, geborene Kunst aus Goldhöft. 1935 hat Detlef Johannes das Wohn-/Stallgebäude abgebrochen und neu aufgebaut. 1992 wurde ein moderner Laufstall gebaut, der 1996 für die Nachzucht erweitert wurde.

Gunneby Nummer 31: Das Haus wurde 1868 erbaut und hat neun Fach. Landzukauf 1908 von Friedrich Matthiesen, 1926 von Karl Erichsen und 1964 von Marie Hollensen. Seit 1974 sind die Ländereien an Jacobsen, Lindaufeld, verpachtet worden. Östlich des Hauses stand die „Rußkate“. Das Haus wurde abgerissen und die Steine zum Bau des Torhauses in Lindaukamp (Clausen-Biörnsen) verkauft. Vorbesitzer waren: 1868 bis 1900 Asmus Petersen, 1900 bis 1904 Hans-Wilhelm Petersen 1906 bis 1915 Peter Johannes Petersen 1915 bis 1917 Emma Christine Petersen, ab 1917 Gustav Person, dann bis 1924 Asmus Thomsen, 1924 bis 1974 Jürgen und Helene Petersen.

Gunneby Nummer 32: Alte Ansicht

Alte Ansicht von Gunneby 32.
Alte Ansicht von Gunneby 32.

Gunneby Nummer 33: Das Haus wurde 1876 erbaut und hatte bis 1967 ein Reetdach. Es hat sieben Fach. 1887 verkaufte der Hufner Thomas Christian Detlefsen an den Steinhauer Victor Brandt. Weitere Vorbesitzer waren von 1908 bis 1961 Karl Erichsen und Ehefrau Dora, von 1961 bis 1967 Ida Dürkop, geborene Erichsen mit Ehemann August und ab 1967 August-Wilhelm Dürkop. Im August 1983 zogen August-Wilhelm und Elke Dürkop mit ihren beiden Kindern Martina (geboren 1963) und Ralf (geboren 1964) von Kiel nach Gunneby.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 33
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 33

Gunneby Nummer 44: Das Haus wurde um 1897 erbaut. Besitzer waren Schmidt, Konrad H. Wegener, Heinrich Jürgensen und Johannes Friedrich Lorenzen. Dieser bewirtschaftete mit seiner Frau Marie die kleine Katenstelle. 1959 übernahm sein Sohn Johannes Lorenzen mit seiner Frau Anneliese die Katenstelle. In den 90er Jahren wurde das Haus von Johannes Lorenzen an seinen Sohn Rainer überschrieben, der es mit seiner Frau Bettina bewohnt. Es gibt dort einen Teich, »Dallacker Moor« genannt. 1996 bekam das Wohnhaus ein neues Dach und wurde modernisiert. 1999 verstarb Johannes Lorenzen.

Gunneby Nummer 50: Das Haus wurde 1833 als Abnahmehaus für den Nachbarhof von Peter Hinrich Callsen gebaut. 1883 entstand dort durch Johannes Heinrich Callsen ein landwirtschaftlicher Betrieb. 1918 erwarb Heinrich Martensen mit Ehefrau Frieda, geborene Callsen den Betrieb. Das alte Wohnhaus brannte 1922 durch Funkenflug von einem Holzhackerlokomobil nieder und wurde mit massiver Wand und Hartdach neu errichtet. 1948 wurde Sohn Johannes-Heinrich Nachfolger. 1982 überschrieben Johannes-Heinrich Martensen und Ehefrau Gretchen Martensen, geborene Erichsen das Wohnhaus an ihre Tochter Jutta-Maria Pfeiffer, geborene Martensen. Die Ländereien gingen an ihre Tochter Heinke Reichardt, geborene Martensen.

Gunneby Nummer 52: Henrik Wenzel (geboren 1957) und Barbara Wenzel (geboren 1964)aus Hamburg haben drei Kinder. Sie erwarben Haus und Grundstück 2009, um es nach umfassender Renovierung als Ferienhaus zu nutzen. Der zum Reetdachhaus gehörende Stall brannte 1974 ab. An dieser Stelle wurde 1981 ein Fachwerkhaus erbaut. Vorbesitzer des Hauses waren bis 1799 Peter Siemensen, danach Martin Christian Carstensen, 1824 Peter Heinrich Callsen, 1890 Jürgen Hinrich Marquard Callsen, 1918 Detlef Fritz Nissen und Ehefrau Marianne geb. Callsen. 1972 übernahm deren Enkel Johannes Friedrich Jacobsen den Hof und verkaufte das Haus mit der Hauskoppel an das Diakonische Werk der Nordelbischen Evangelisch-Lutherische Kirche, die dort ein Kinderheim betrieb.

Gunneby Nummer 52: Henrik Wenzel (geboren 1957) und Barbara Wenzel (geboren 1964) aus Hamburg haben drei Kinder. Sie erwarben Haus und Grundstück 2009, um es nach umfassender Renovierung als Ferienhaus zu nutzen. Der zum Reetdachhaus gehörende Stall brannte 1974 ab. An dieser Stelle wurde 1981 ein Fachwerkhaus erbaut. Vorbesitzer des Hauses waren bis 1799 Peter Siemensen, danach Martin Christian Carstensen, 1824 Peter Heinrich Callsen, 1890 Jürgen Hinrich Marquard Callsen, 1918 Detlef Fritz Nissen und Ehefrau Marianne geb. Callsen. 1972 übernahm deren Enkel Johannes Friedrich Jacobsen den Hof und verkaufte das Haus mit der Hauskoppel an das Diakonische Werk der Nordelbischen Evangelisch-Lutherische Kirche, die dort ein Kinderheim betrieb.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 52
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Gunneby 52

Gunneby Nummer 63: Besitzerfolge: Von 1908 bis 1925 Johannes Harmsen. Er erwarb zu seiner Kate von zehn Hektar (heute Haus Nummer 56) das nachbarliche Anwesen von zehn Hektar von Jakob Hansen. Dieser hatte 1900 die Landstelle von der Witwe Agnes Matthiesen gekauft.

Von 1925 bis 1966 Willi Harmsen (1899 bis 1975) verheiratet mit Christine, geborene Vogt (1902 bis 1984) mit ihren Töchtern Doddi (geboren 1927) verheiratet mit Claus-Peter Uck, Wackerade, Lisa (1929 bis 2009) verheiratet mit Herbert Jensen, Moldenit und Anita (geboren 1934) verheiratet mit Hans Heinrich Hansen.

Von 1966 bis 1996 Hans Heinrich und Anita Hansen mit ihren Söhnen Dirk Willi, dem jetzigen Besitzer, und Matthias (geboren 1966), wohnhaft in Süderbrarup.

Dirk Willi Hansen (geboren 1963) ist Landwirt und seit 1996 Besitzer. Er ist verheiratet mit Christine, geborene Ziebart (geboren 1977), sie ist Krankenschwester. Sie haben einen Sohn, Henrik (geboren 2008), und bewohnen das Haus gemeinsam mit den Eltern Hans Heinrich Hansen (geboren 1936 in Moldenit) und Anita Hansen, geborene Harmsen (geboren 1934). Dirk Willi Hansen hat aus erster Ehe zwei Töchter, Rebecca (geboren 1995) und Theresa (geboren 1998), wohnhaft in Schleswig.

Das 1846 aus rotem Backstein erbaute Wohnhaus wurde 1813 durch den rechten Flügel und 1924 durch den linken Flügel erweitert. 1968 wurde eine Maschinenhalle erstellt. Nach der Umstellung von Rinder- auf Schweinehaltung wurden verschiedene Neu- und Umbauten durchgeführt, um sich der Betriebsentwicklung anzupassen.

Gunneby 63
Gunneby 63

Bremsdiek Nummer 1: Das gelbe Ziegelhaus mit zwei Wohnungen und Schieferdach wurde 1860 erbaut. Weiter gibt es eine 1892 errichtete Scheune, drei Schweineställe und eine Maschinenhalle. Vorbesitzer war Hans Heinrich Andreas Thiesen (1930 bis 2009) mit Ehefrau Maria Thiesen, geborene Detlefsen. Sie haben fünf Kinder: Frauke (geboren 1964), Peter Heinrich (geboren 1965), Hans Jürgen (geboren 1967), Lars Andreas (1971 bis 1999) und Thies (geboren 1976). Weitere Vorbesitzer: Hans Heinrich Hansen, Asmus Thiesen, Hans Hinrich Thiesen, Andreas Thiesen, Peter Heinrich Thiesen und Andreas Thiesen.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Bremsdieck 1
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Bremsdieck 1

Knappersfeld Nummer 2: Das Haus wurde um 1900 von Heinrich Brusgatis erbaut. 1905 erwarb es Hans Friedrich Hansen und vererbte es 1944 an Heinrich und Marie Petersen, geborene Hansen. 1971 wurde Christine Ewers Besitzerin. Ihr Ehemann verstarb 1983, Christine Ewers verstarb 2002.

Christine Evers, Elke und Heinrich Petersen im Haus Knappersfeld 2. Von links nach rechts: Christine Evers, geborene Petersen, Elsa und Heinrich Petersen.
Christine Evers, Elke und Heinrich Petersen im Haus Knappersfeld 2. Von links nach rechts: Christine Evers, geborene Petersen, Elsa und Heinrich Petersen.

Knappersfeld Nummer 3: Das Haus wurde von den derzeitigen Bewohnern 1999 von Anne Freytag gekauft. Diese hatte das Haus 1996 von Frau Reinecke gekauft und als Ferienhaus genutzt. Weitere Vorbesitzer waren Herr Maas aus Lindaunis und Franz und Luise Imme, die Eltern von Frau Reinecke.

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Knappersfeld 3
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Knappersfeld 3

Düttnis Nummer 2: Das Haus ist der ehemalige Hof Düttnis Thyasnaes von 1231. Vorbesitzer waren Hendrik Breide, Claus Rathlow, Nikolaus Clausen, Johannes Clausen, Heinrich Möller und Arnold Möller. Die 1904 erbaute Scheune gehört zu Lindau und das 1905 errichtete Wohnhaus zu Kius. Das Abnahmehaus (Düttnis 1) wurde 1938 erbaut.

Dallacker Nummer 2: Das Haus ist das Stammhaus von Dallacker, zu dem auch Gut Dallacker bis 1960 gehörte. Das Haus ist teils Fachwerkbau und hat seit 1971 wieder ein Reetdach. Parzellenbesitzer waren: 1784 Bendix Andresen, 1884 C. Hansen und Fr. Hansen. Bis ca. 1920 letzte bäuerliche Bewirtschaftung durch Familie Tönnsen und Verkauf an einen Holländer. Dieser baute das Gutshaus Dallacker und verkaufte an Fregattenkapitän Plath. Dieser verkaufte an Graf Moltke-Kirsten. 1960 wurde durch den Kauf von Paula Bär das Stammhaus vom Gutshaus getrennt. 1968 kaufte Jutta Lange, später verheiratete Niklaus, das Anwesen. Nach ihrem Tod verkaufte ihr Mann Manfred Niklaus an die Schwestern Esther Heukelbach-Klein (geboren 1954) und Beate Heukelbach (geboren 1962). Diese bauten das Haus teilweise aus und renovierten es von Grund auf. Es wird nun in drei separaten Wohnungen bewohnt von Esther Heukelbach-Klein und Eberhard Klein (geboren 1948), Beate Heukelbach und ihrem Pflegesohn Kevin (geboren 1997), sowie der Mutter Irmgard Heukelbach (geboren 1929).

Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Dallacker 2
Das Foto zeigt eine alte Ansicht von Dallacker 2

Ehemalige Schlachterei:

Ehemalige Schlachterei in Gunneby
Ehemalige Schlachterei in Gunneby